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Dieses Thema hat 8 Antworten
und wurde 737 mal aufgerufen
 Gaststube
Lairfeya Offline

Stellv. Gildenleiterin


Beiträge: 90

26.07.2006 13:52
Der Anfang... Antworten

Erschöpft von den langen Jagten auf die Horde und den endlosen Kämpfen mit selbigen kehrt Lairfeya zum Anwesen zurück. Sie hat heute morgen schon auf dem Weg nach Ashenvale ein paar interesaante Kräuter gefunden, die sie in ihrem Beutelchen an ihrer Hüfte immer bei sich trägt. Sie streift durch die Küche und beginnt sich aus einigen, ihr natürlich schon bekannten Kräutern, einen Tee aufzubereiten. Während das Wasser im Kessel in der Feuerstelle einige Zeit zum Aufkochen benötigt, bindet sie sich Gedankenverloren den noch immer recht schmutzigen Zopf nach hinten. "Ohja, wie dankbar wär ich jetzt für ein warmes Bad, aber erst den Tee." Dank der druidischen Fähigkeiten, über die sie verfügt, konnte sie ihre körperlichen Wunden jedesmal wieder heilen, aber dennoch ist es eine seelische Belastung und immer wieder ansterengend jedes Mal aufs Neue mit ihren Freunden und den Verbündeten in den Kampf gegen die Horde zu ziehen. Sie schöpft sich mit der kupfernen Kelle neben der Kochstelle etwas Wasser und übergießt einige wohlduftende Kräuter damit und lässt den beruhigenden Aufguß kurz ziehen. Mit dem wohlig, warmen Becher in ihrer Hand läuft sie langsam durch die Flure und Hallen des Anwesens. Lairfeya überlegt schon seit Tagen, wie man es fertig bringen könnte, all die tapferen Schattenkrieger bei einem gemütlichem Umtrunk öfter einmal zusammen zu führen. Die große Tafel findet sie zu unpersönlich, die Küche zu klein. Grübelnd trottet sie weiter, bis sie an der Wand eine erloschene Fackel endeckt. Sie gedenkt lediglich diese wieder anzuzünden und läuft darauf zu. Da fällt ihr plötzlich eine kleine steinerne Treppe auf, die in den Keller zu führen scheint. "Mh, aber der Keller ist doch auf der anderen Seite. Ist das noch keinem aufgefallen? Nun denn, ich schau einfach mal nach." Lairfeya läuft mit dem Tee in der einen und ihrer Kerze, im kleinen silbernen Kerzenhalter, der schon ein wenig angelaufen ist, in der anderen Hand die Treppen hinunter. Nach einigen Stufen, die spiralenförmig nach unten führten, kommt sie im Kellergewölbe an. *WUSCH!* Wie sollte es anders sein, fliegt eine kleine aufgeschreckte Fledermaus dicht an ihrem Kopf vorbei. Nach dem Schreck, läuft sie schumzelnd weiter und untersucht erstaunt und bewundernt das schöne alte Gewölbe ab. Es ist groß und wunderbare Bögen aus Holz und Gestein untermalen diese prunkvollen Räumlichkeiten. Einige Quadratmeter groß ist Lairfeyas erstaunliche Enddeckung. Freudig fährt sie mit ihren zarten Fingerspitzen am Gemäuer entlang und pustet den Staub von ihren Fingern. "Es ist perfekt! Wie wundervoll. Ganz nach meinen Wünschen und wie sehr es den anderen gefallen wird. Sie werden hoch erfreut über diese Neuigkeiten sein. Eine Gaststube solls sein. Für uns und unsere Freunde. Ein Tresen da und die Tische dort...!"Vollkommen in ihren Träumen versunken wirbelt sie durch den Raum... Vergessen sind die Plagen des Tages, die Erschöpfung und das Leid. "Oh, wie wird es den anderen gefallen..."

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"Wenn ich dich fände, würdest Du sehn wie schnell ich töten lern.

Ich schätze die Kammern Deiner eigenen Hölle sähen Dich gern.

Tauchst Du auf, tränke ich die Erde mit Deinem Blut und ich tus gern."

Lairfeya Offline

Stellv. Gildenleiterin


Beiträge: 90

26.07.2006 13:59
#2 RE: Der Anfang... Antworten

Verfasst von Antális:

Mittlerweile hatte es angefangen zu regnen. Antàlis rennt in seiner erstaunlich schnellen Leopardengestalt durch den Wald von Ashenvale, nahe der Grenze zum Brachland. Sein Ziel ist das Anwesen. Er rennt an den vergifteten Furbolgs vorbei. Wer konnte ihren Verstand nur so vergiften..." Nach einer ganzen Weile, einer Ewigkeit im stürmischen Regen, der durch die Blätter der riesigen Bäume hindurchprasselte, erreicht er endlich das Anwesen der Schattenkrieger. An der großen Eingangstür aus massivem Holz verwandelt er sich wieder in seine Nachtelfengestalt. Er ist bis auf seine festen Lederstiefel aufgeweicht und freut sich, endlich in das warme und vor allem trockene Anwesen zu kommen. Er lauft in die Küche und sieht das Feuer unter dem Kessel. "Erst mal aufwärmen. Vorher geht nichts."
Nach einer halben Stunde, immer noch leicht nass, wendet sich Antàlis vom Feuer ab. Er erblickt den Kräuterbeutel von Lairfeya. "Oh, sie hat ihren Beutel vergessen. Mal sehen, wo sie sich aufhält." Er verlässt die Küche und betritt den Flur. Da fällt ihm auch die erloschene Fackel auf und erkennt kurz danach eine leicht zu übersehene Tür. "Nanu? Diese Tür hatte ich noch nie bemerkt...seltsam... Und da unten flackert ein leichtes Licht? Was könnte das sein?" Antàlis geht ganz langsam und leise die enge Wendeltreppe hinunter...
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Gildenmeister der Schattenkrieger

Feral-Druide aus Überzeugung.
Schattenpriester aus Leidenschaft.
Hexenmeister aus Wahnsinn

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Lairfeya Offline

Stellv. Gildenleiterin


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26.07.2006 14:02
#3 RE: Der Anfang... Antworten

verfasst von Donron:

Don war ein einsamer Jäger der nichts besseres zu tun hatte, als die ganze Zeit gefährliche Bären und große Drachen zu erlegen. Doch es kam die Zeit, da Don keine Lust mehr am töten von Bären und Drachen verspürte, er wollte mehr..., er wollte, dass er selbst den schlimmsten aller Gegner besiegt. Aber bevor er diesem Gegner überhaupt vor die Augen treten konnte, musste er sich eine Pause gönnen und zu neuen Kräften kommen, da die Kämpfe nicht immer einfach waren.

So begab er sich, leicht verwundet und ziemlich schwach, zurück ins Anwesen der Schattenkrieger. In der Hoffnung, dort Ruhe und Genesung zu erfahren. Das Anwesen war eigentlich noch im Aufbau, aber er war einige Zeit nicht dort, vielleicht hat sich der Weilen ja etwas getan und sein geschwächtes Jägergemüt kann etwas Erholung erwarten. Mit seinem treuen begleiter Armagedon begab er sich somit auf den Heimweg. In den Hallen angekommen sah er sich um, ihm schien nichts verändert, aber da sah er am Ende des ganges ein Leuchten, wohl von Fackeln. "Aber wer kann dort sein? Dort hinten ist doch nichts." Denkt er bei sich und läuft dann auf das Licht zu. Da endeckt er die Treppe, von der auch er bisher nichts wusste und läuft hinunter, zu sehen, was dort vor sich geht.

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Lairfeya Offline

Stellv. Gildenleiterin


Beiträge: 90

26.07.2006 14:10
#4 RE: Der Anfang... Antworten

Ganz in Gedanken versunken läuft Lairfeya noch immer durch das alte Gewölbe, entfernt hier ein paar Spinnweben, da ein wenig Staub und malt sich in Gedanken, die schöne rustikale Einrichtung aus...Voller Ideen und noch schmutziger als vorher läuft sie schwungvoll die Treppe wieder hinauf und murmelt vor sich hin..:"Ich brauch einen Eimer, den Besern, einen Lappen..." *Polter* Schon stößt sie sie gegen Antàlis, der, wie es scheint, wohl auch den Weg gefunden hatte. Sie konnte noch Merrikks verduztes Gesicht sehen, welches wohl nicht besser aussah, als ihres in diesem Moment, und die Kerze plumpste zu Boden und erlosch. Die beiden saßen, oder lagen? auf der Treppe und lachten ausfällig über ihre plötzliche Begegnung, sie unterbrachen ihr ämüsiertes Gelächter kurz, als sie bemerkten, dass wohl jemand das laute Gepolter und wohl auch schallende Gelächter vernommen haben musste und deshalb ebenfalls die Treppe hinuntergestürmt kam. Und wie konnte es anders sein, da polterte es ein weiteres Mal und auch die dritte Person, die nicht damit rechnen konnte, dass die beiden quer über die Treppe lagen, fiel laut krachend in das nun noch lauter kichernde Hindernis. Aufgrund des nun dazu stoßendem Gelächters der dritten Person, konnten Antàlis und Lairfeya Donron als weiteres Mitglied des durcheinander gewürfelten Bündels ausmachen. Da lagen die drei nun verknotet und schmutzig und noch erschöpfter als eh schon auf der Treppe, die in ihr zukünftiges Gasthaus führen sollte. Plötzlich erschrak Lairfeya, da zwei funkelnde Augen sie ansahen. Schnell griff sie nach der Kerze, die aber erloschen war, ängstlich schaute sie sich um und entschied sich dann, kurz einen schwachen Zauber des Zorns auszusprechen und ihre Hände glühten in schwachem grün, da erkannte sie die Züge Donrons Begleiters. Amagedon saß auf der Treppe und schien belustigt sein Herrchen und den Rest des sich vor ihm befindlichem Bündels anzuschauen. Und könnten Katzen grinsen, so war Lairfeya überzeugt, tat DIESE Katze das gerade....

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Lairfeya Offline

Stellv. Gildenleiterin


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26.07.2006 14:14
#5 RE: Der Anfang... Antworten

verfasst von Donron:

Don kam als erster auf den Boden der Tasachen zurück und stand auf. Da er auf den beiden lag, konnten die sich kaum noch regen. Dann half er Lairfeya und Antàlis auf die Beine und klopfte sich den Dreck von seiner Ahornbraunen Weste und seiner Smaragtgrünen Hose und begab sich wieder auf den Weg nach unten da er vorhatte Amagedon ein saftiges Steak zum Fressen zu geben. Welcher schon erwartungsvoll nach unten lief und wartete. Lairfeya, ihr Haar war durcheinander durch den zusammenprall, begab sich weiter auf den Weg auf die Suche nach ihren Sachen, die sie in einer dunklen, mit Spinneweben übersähten, Abstellkammer zu finden hoffte. Antàlis, der auf dem Weg nach unten war sah wie sich die Tür der Gaststube öffnete und ein Zwerg eintrat....es war Arat....

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Lairfeya Offline

Stellv. Gildenleiterin


Beiträge: 90

26.07.2006 14:15
#6 RE: Der Anfang... Antworten

Lairfeya hüpfte fröhlich lachend durch den Flur, entzündete endlich ihre Kerze wieder und brannte auch die Fackel wieder an, wesewegen sie eigentlich ja diese Richtung einschlug. Auf dem Weg durch den Flur, blieb ihr Blick an dem großen, rustikalen Goldspiegel hängen, der über der alten Ahornkommode im Durchgang stand. Ohje, ihre Haare waren so völlig durcheinander und baden wollte sie eigentlich auch. Voller Laub und nun auch Spinnweben war ihr langes blaues Haar, sie öffnete vorsichtig den Zopf, wenn es denn noch einer war, und kämmte mit ihren langen Fingern behutlich ihr verwüstetes Haar, zweckmässig steckte sie es diesmal ein wenig hoch. Eigentlich sahen die Haare jetzt verwirrter aus als vorher, aber egal, immerhin wollte sie arbeiten, nicht gut aussehen. Sie schirmte ihre Lippen ein wenig und machte sich selbst ein mutmachendes Gesicht. Dann musste sie wieder anfangen zu lachen und verschwand in Richtung der Abstellkammer. Die alte Eichentür knarrte laut und sie trat ein, nur durch das Kerzenlicht betrachtet, hatte die Kammer etwas düsteres, aber was ist das heut zu Tage nicht. Sie pustete sich eine Strähne aus dem Gesicht und begann zu suchen. Sie fand Eimer und einen alten Besen. in der linken Ecke, in einem alten, selbstgebautem Regal auch endlich alte Lumpen zum Putzen. "Nun ja, etwas Seife muss ich wohl selbst noch herstellen...ob ich wohl noch etwas Jasmin habe? Es soll ja auch gut duften... und stark genug, den Geruch der Trunkenbolde, welche sich wohl bald einfinden werden, zu überdecken, muss sie auch sein!", dachte Lairfeya laut und kicherte. Und sie dachte so bei sich, dass ihr ein Krug Met jetzt auch ganz recht wäre und überlegte, ob sich wohl jemand um die Bierfässer gekümmert hat, die Antàlis erst vor ungefähr 2 Monaten, pünktlich vor Winteranbruch aus Stormwind mitgebracht hat. "Hm, es wird schon bald sehr kalt werden, ich habe schon Vorräte in der Vorratskammer angesammlt, Kartoffeln, Äpfel, Schmalz, der Fisch ist eingelegt, einige geräuchert...die Tomaten und Oliven, Kürbis, Kirschen, Brinen und Erbsen eingemacht. Einige Säcke Mehl habe ich erst neulich aus Ironforge organisiert, so wie einiges an Zwergenschnaps und ein paar gute Flaschen Wiskey aus Goldshire, für die kalten Winterabende. Ohja, Tee habe ich in großen Mengen gesammelt und getrocknet, auch die Kräuter, die mir Antàlis neulich mitbrachte, konnte ich zu einem feinen Tee verabreiten... wunderbar. Mhh, den Schweinen geht es gut, die Sau hat erst vor einigen Nächten geferkelt, hoffentlich geht es ihr gut, ich sollte den Stall einmal überprüfen. Die Kühe sind versorgt, also wird auch genug Milch abfallen, wir haben ja auch noch die Ziegen, ich muss daran denken, den Käse zu bereiten. Ich denke, wir werden den Winter gut überstehen, aber ich sollte Don noch einmal bitten, mit den anderen auf die Jagt zu gehen, es ist definitiv nicht genügend Wild vorhanden. Das Waldschreiterfleisch ist bald aufgebraucht, ich kann allenfalls noch einen Eintopf daraus bereiten. Ich werde ihm dann gleich Bescheid geben...." , sprach sie grübelnd vor sich hin. Weiter die Vörrate des Winters vor sich hinmurmelnd, sammelte sie sich alles zusammen und begab sich wieder Richtung Gaststube, um dort die Arbeit anzugehen.

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Lairfeya Offline

Stellv. Gildenleiterin


Beiträge: 90

26.07.2006 14:16
#7 RE: Der Anfang... Antworten

verfasst von Antàlis:

Nachdem Donron Antàlis auf die Beine geholfen hatte, ging er, noch etwas verwirrt, zur Eingangstür, denn er erblicke die Umrisse eines ihm wohl bekannten Zwerges – Arat.
„Arat, Elune adore! Schön dich wieder zu sehen!“, sprach Antàlis und klopfte Arat auf die Schulter. „Wir planen eine Gaststube zu eröffnen, für uns und für unsere Freunde.“
Arat fand diese Idee großartig und erwiderte: „Dem Berg zum Gruße, Antàlis. Eine prächtige Idee! Kann ich euch was helfen?“ Antàlis freute sich über Arats Begeisterung. „Folge der Wendeltreppe da hinten nach unten und schau mal nach Donon.“, antwortete er, „Ich werde Vorbereitungen für eine Reise treffen. Wir brauchen noch Holz aus den Wäldern und Gewürze aus Ironforge. Der Winter bricht bald herein.“ ANtàlis durchquerte den Türbogen und lief nach draußen. Er bewegte sich Richtung Stall und suchte offensichtlich irgendetwas. Als er die Stalltür erreichte, öffnete er sie knarrend und quietschend. „Sie sollte mal geölt werden…“, dachte Merrikk. Er blickte in den Stall. Eine Hälfte war erhellt durch einige große Fensterbogen, die andere Hälfte lag etwas im Dunkeln. „Hier muss doch…“ Er ging zum Fensterbogen und schaute nach draußen. Einige Hühner streiften seine großen grauen Schuhe. Die Sonne hatte mittlerweile gegen das Gewitter die Oberhand ergriffen und ein großer Regenbogen erschien über den nahen Baumwipfeln.
Auf einmal ertönte ein tiefes Knurren hinter ihm, es kam aus der dunklen Ecke. Antàlis drehte sich blitzschnell um und blickte mitten in ein großes schwarzes Maul. Die Zähne fletschten sich. Eine große rötliche Zunge erschien zwischen den Zähnen und leckte ihm übers Gesicht. „Sharkon, alter Gauner!“ brachte Antàlis noch hervor, während sein treuer Tiger ihn wild freuend begrüßte und quer über sein Gesicht leckte. Sharkon ist sein treuer Reitsäbler. Ein großer schwarzer Tiger. Alle Tiger aus Darnassus, der mystischen Elfenhauptstadt, machen irgendwann einen Wandel durch. Sie verändern durch Magie ihr aussehen und ihre Laufkraft erhöht sich. Damit sind sie in der Lage, größere Lasten auf längeren Strecken zu transportieren. Sharons Fell war schwarz und hatte an manchen Stellen weise Streifen. Antàlis war sich sicher, dass Sharkon im Prozess der Wandlung war, denn sein Knurren ist in letzter Zeit tiefer geworden und es kam ihm vor, dass Sharkon ein klein wenig schneller geworden ist. „Dich habe ich gesucht, alter Freund. Wir haben morgen eine lange Reise vor uns. Wir brauchen Holz aus den Wäldern, Kräuter für Lairfeya und Gewürze aus dem fernen Ironforge. Der Winter bricht herein, und wir wollen unsere Gaststube einrichten. Einrichtungsmöbel gibt es nur in der Hauptstadt der Menschen…das ist eine Reise von mindestens 13 Tagen. Meinst du, du schafft das Sharkon?“ Sharkon gab ein leichtes Knurren von sich. Antàlis deutete es als ein „ja“ und streichelte Sharkon über den großen Kopf. Seine hellen Augen blinzelten ihn an. „Aber wir werden nicht alleine Reisen. Mal sehen wer mich begleitet. Enkiduu, Arat oder vielleicht Jadén? Was meinst du?“ Sharkon bewegte den Kopf nach links und nach rechts. „Hmm…heute Abend werde ich sie mal fragen. Wir brauchen einen Wagen, sonst können wir unmöglich alles hier her schaffen…mitten im geliebten Ashenvale. Ob Lairfeya mir wohl ein paar Pferde ausleiht? Im nahe gelegenen Ashenvale, ungefähr ein halber Tagesritt, soll eine Transportkutsche geben. Unsere Pferde könnten wir einspannen.“ Antàlis nahm Sharkon mit nach draußen, wo er ihn laufen ließ. Sharkon liebte es, mitten im Wald, umgeben von uralten, mystischen Bäumen zu tollen. „Komm bald wieder, die Stalltüre lass ich dir offen. Futter mache ich dir was ganz besonderes. Gegrillte Waldschreiterschenkel.“ Sharkon schnurrte ihn an und rannte in den Wald.
Nun ging er wieder ins Anwesen, um seine Freunde über sein Vorhaben zu unterrichten.


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Lairfeya Offline

Stellv. Gildenleiterin


Beiträge: 90

26.07.2006 14:17
#8 RE: Der Anfang... Antworten

Auf dem Weg zur Gaststube ging Lairfeya erst einmal in die Küche um Wasser warm zu machen und etwas Seife zu bereiten. Sie lief nach draußen zum alten Brunnen, der wohl auch eine Restaurierung nötig hätte und ließ den hölzernen Eimer runter ins Wasser plumpsen und er schlug mit einem recht lauten *Platsch* im Wasser auf und ging unter, als er voll war zog sie ihn herauf und füllte einen weiteren Eimer damit auf. Zwei standen immer am Brunnen. Sie ließ den Holzeimer ein weiteres Mal herab und füllte auch den zweiten auf. Mit den beiden vollen Eimern ging sie nun zurück zum Haus, nicht ohne auch genügend davon zu verschütten. Erst stellte sie die beiden Eimer kurz vor dem Kamin ab und entzündete mit den, wie sie bemerkte letzten, Streichölzern das Feuer an. Holz hatte im laufe des Tages schon jemand geholt. Es war nun auch schon spät, draußen bedeckte die zarte Abendröte langsam die Wälder und die anderen Gebäude. Die Hühner liefen noch fröhlich draußen herum und ihr weißes Federkleid leuchtete purpurn. Eines der Purpurhühner ergriff natürlich auch gleich seine Chance und lief fröhlich gackernd zur offenen Tür hinein. Lairfeya scheuchte das Tier durch die halbe Küche, ehe sie es wieder hinaus bewegen konnte. "Ab in deinen Stall, du dicke Henne!" Das Huhn lief weiter gackernd zur Tür hinaus um draußen die anderen in heitere Aufruhr zu versetzen, welche sich aber bald wieder legte. Und die Purpurhühner pickten nun nur noch leise gurrend ein paar Körner vom Boden.
Lairfeya füllte, etwas ausser Puste, nun den großen gußeiseren Kessel, der im Kamin über der Feuerstelle hing, mit dem Wasser und lief noch einige Male hinaus um den Kessel zu füllen. "Das Wasser wird eine Weile brauchen, ich werde etwas Fett benötigen, für die Seife und ein wenig Jasmin für den Duft... Ach und Stärke müsste wohl noch hier irgendwo in der Küche sein. Während also das Wasser im Kessel sich langsam erwärmte, huschte Lairfeya durchs Haus, um sich ihre Utensilien zusammen zu suchen. Zu erst nach draußen zu der kleinen Holzhütte, nun, klein ist Ansichtssache, aber im Gegensatz zum Haupthaus, war die Hütte klein, aber fast halb so groß, wie der Stall. Sie schaute kurz zum Stall herüber, der einiges weg stand und erblickte Antàlis in der Tür, der wohl gerade seinen Tieger wieder zum Spielen entließ. Und ihr fiel ein, dass sie sich auch endlich ihr Tier kaufen wollte. Das würde sie tun, wenn sie sowieso noch auf die Schnelle morgen nach Ashenvale wollte. Von dort aus ist es ein Katzensprung, nach Darnassus überschiffen und dann noch ein paar Meter laufen. Dort kann sie auch gleich ein paar Besorgungen machen. Sie nahm sich vor, wenn sie zurück ist gleich auf einen kleinen Zettel, welche sie immer in der Küche liegen hatte, mit Feder und Tinte daneben, die nun fehlenden Streichhölzer, ein wenig Obst und Gemüse und ein paar elfische Gewürze nieder zu schreiben, um nichts zu vergessen. Durch ein Huhn, welches ihr gerade in den Fuß pickte, aus dem Gedanken gerissen, schrie sie kurz auf, was Antàlis' Blick auf sie zog. Sie grinste kurz, oder so ähnlich und winkte ihm schnell zu um dann endlich ihren Weg zur Vorratskammer, also der kleinen Extrahütte wieder auf zu nehmen. Sie holte sich aus einem großen Fass etwas von dem Bärenschmalz, strich es in eine kleine Schale und lief nun wieder in Richtung Haupthaus. Draußen dämmerte es nun schon und der Himmel verfärbte sich in ein dunkles Grau mit gelblichen Schlieren. "Nunja, es ist spät, ihr kleinen Biester gehört in den Stall! Ihr habt mir heute genügend Ärger bereitet!" Grummelte Lairfeya vor sich hin und nahm ihren Rock in eine Hand um größer zu wirken und scheuchte mit undefinierbaren Geräuschen und raschelnden Röcken die Hühner in ihren Stall. Als endlich alle darin waren, schloß sie das kleine Riegelchen vor der kleinen Tür. Nun lief sie, ihr Haar glich mittlerweile selbst dem Schwanz eines Hahnes, mit dem Schmalz endlich zurück ins Haus. Sie stellte die Schüssel flink auf dem Küchentisch ab und lief durch die Küche hindurch in Richtung ihres Arbeitszimmer, das Anwesen wurde ausreichend groß gebaut, so dass für jeden ein oder gar zwei Zimmer abfielen.Ihr Arbeitszimmer befand sich direkt neben ihrem Schlafzimmer, die Räume waren recht klein, aber ihr Eigen. Sie bewohnte den oberen Stock mit ein paar anderen. Sie nahm aus dem großen Holzregal einige Gläschen und suchte sich ein paar getrocknete Blumen, unter anderem auch Jasmin, heraus und Zitronenmelisse, das hatte eine reinigende Wirkung, aufgrund der nätürlichen Säuren. Mit ihren Gläschen bepackt eilte sie nun wieder nach unten. Sie fragte sich, was Donron wohl unten im Gasthaus zu tun vermag und ob schon weitere Schattenkrieger nach Hause gekehrt waren. Sie glaubte hinten beim Eingang Schritte vernommen zu haben. " Nunja, vielleicht sind ja Arat oder Jadén heim gekommen." Dachte sie bei sich und schlüpfte in die Küche. Zu aller erst, denn nun war es dunkel draußen, und nur das Feuer des Kamins erhellte den Raum ein wenig, entzündete sie einige Kerzen an den Wänden und auf dem Tisch. Sie nahm eine große hölzerne Schüssel aus dem Schrank und vermischte mühevoll das Fett, etwas Stärke und die Kräuter miteinander und stellte alles beiseite, damit es an Festigkeit gewann. Sie schaute nach dem Wasser, welches nun langsam zu Köcheln begann und füllte mit einer Kelle ihren Eimer den sie zum Reinigen benötigte. "Das restliche Wasser soll ruhig kochen, ich hatte eh vor, den Eintopf noch zu bereiten." Als nächstes formte sie für spätere Zwecke einige kleine Klumpen aus der noch breiigen Seifenmasse,"So kann sie später auch der Körperpflege dienen." Dachte Lairfeya so praktisch bei sich. "Das tut einigen hier sowieso gut, nach solchen Tagen wie heute." Sie legte die Seifenstücke, fein säuberlich auf einer Platte ab und drückte in jedes Stück noch eine getrocknete Blüte hinein, so dass sie ordentlich fest werden konnten. "Hübsch, so sehen sie auch noch gut aus." Sagte sie leise und lächelte zufrieden. Den Rest der Masse ließ sie in ihrem Zustand und mischte etwas davon in das Wasser im Eimer, ein wundervoller Jasmin-Melissenduft erfüllte die ganze Küche. Hände waschen brauchte sie nun nicht mehr und sie sog glücklich den wohligen Duft tief ein. Es roch so süßlich zart und sie sehnte sich nach dem Bad, wesewegen sie überhaupt erst druchs Haus streunte.
Flink suchte sie sich dann erst einmal die Zutaten für den Eintopf zusammen, ein wenig Gemüse, wobei wenig wohl das falsche Wort ist, wenn man für ungefähr 10 Leute kocht, das Waldschreiterfleisch, wofür sie ein weiteres Mal nach draußen zur Hütte laufen musste und ein wenig Speck, sowie ein paar Kartoffeln und Kräuter. Nachdem sie nun alles zurecht geschnitten hatte, warf sie allessamt in den Kessel und bedeckte ihn mit einem Tuch um alles vor sich hin ziehen zu lassen. Sie räumte alles auf, konnte sich aber nicht durchringen, auch abzuwaschen und wusch sich nur noch schnell die Hände. Die Seifenstückchen ließ sie stehen, aber die Schüssel mit den Resten verstaute sie noch in einem Regal unter der Arbeitsplatte. Die Gerüche des Eintopfs vermischten sich mit dem Seifengeruch, aber es roch furchtbar wohlig und gemütlich. "Schön zu Hause zu sein." Dachte sie bei sich. "Vielleicht kommen auch die anderen bald." Nun griff sie nach ihrem Eimer, schmiss ein paar Lappen hinein und nahm den alten Besen um endlich die Arbeit im Kellergewölbe aufzunehmen. Das letzte Problem bestand darin, dass in dem neuen Gaststübchen noch Fackeln an die Wand mussten, denn ohne Licht ließ sich dort schlecht arbeiten. Vielleicht ist ja doch noch jemand gekommen und sie konnte Donron und den weiteren Bewohner des Hauses um Hilfe bitten.

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Lairfeya Offline

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26.07.2006 14:19
#9 RE: Der Anfang... Antworten

verfasst von Aeraalys:

Gerade, als Lairfeya anfing, den Keller zu putzen, hörte sie von draußen das Geräusch von einem Reittier, dem ein Läuten der Eingangsglocke folgte. Sie stellte den Besen in die Ecke und ging nun hinauf, um die Türe zu öffnen.

Vor der Tür stand Aeraalys, etwas erschöpft von der Reise. "Elune Adore" grüßte die neu Angekommene, als Lairfeya vor ihr stand. "Ich bin hier das erste Mal und fand nicht auf Anhieb diese Unterkunft, darum hat es etwas länger gedauert." Lairfeya begrüßte sie freundlich. Die Priesterin nahm ihr Gepäck von den Rücken ihres Reittiers und ließ es wieder für eine Zeit lang frei. "Ich komme gerade aus den Sümpfen des Elends, vom Kontinent Azeroth, weil ich dort etwas außergewöhnliches und einzigartiges suchen wollte. Ich hörte von einem Begleiter auf dem Weg in das Kloster eine Geschichte von einem neuartigen und anscheinend zauberhaltigem Material, das sich Draenathsplitter nennt und wollte es untersuchen. Doch ich konnte nichts anderes feststellen, als dass dieses Material die ganze Zeit leuchtet, sobald man etwas Wasser darauf tropft und erst wieder aufhört, wenn man es wieder abwischt. Darum wollte ich unseren Großmeister Antàlis fragen, denn er beherrscht wie ich das Handwerk der Verzauberung. Vielleicht weiß er etwas mehr."

Lairfeya betrachtete die Splitter und dabei kam ihr eine geniale Idee. Mit diesen leuchtenden Splittern könnte sie die neue Gaststube ausleuchten, ohne Fackeln dazu benützen zu müssen. Sie fragte um Erlaubnis und Aeraalys gewährte ihr die Bitte, behielt sich aber noch einen Splitter zurück, um diesen dann später Antàlis geben zu können.

Dieser sah gerade noch Lairfeya in den Keller flitzen, bevor er Aeraalys entdeckte. Mit einer Verbeugung grüßte sie ihren Gildenmeister. "Seid gegrüßt, hehrer Meister. Ich komme in einer Angelegenheit, die euren Rat erfordert." Sie überreichte ihm diesen Splitter und erzählte ihre Beobachtungen. "Nun gut, ich werde sehen, ob ich noch etwas anderes herausfinde. In der Zwischenzeit erhole dich bitte hier. Der Winter ist nicht mehr fern und wir sollten uns nicht überanstrengen" antwortete der Verzauberexperte. "Habt Dank. Ich werde gleich zu Lairfeya gehen und ihr bei ihren Vorbereitungen helfen." Mit diesen Worten wandte sie sich in die Richtung, in die Lairfeya gegangen war.

"Ach, etwas hätte ich da noch" meinte sie und drehte sich nochmal zu ihrem Gildenmeister. Dann kramte sie in ihren Rucksack und zog ein paar dicht verpackte Päckchen heraus, zusammen mit eigenartig geformten Rohren. "Das hier sind neue Erfindungen der Gnome. Ich erhielt ein paar, nachdem ich etwas für eine Gnomenfamilie in Gnomeregan erledigt hatte. Man stopft dieses Kraut hier vorne hinein und bringt es zum Glühen. Den dadurch entstandenen Rauch muss man dann inhalieren, er hat heilende und beruhigende Kräfte. Allerdings sollte man nicht zuviel davon inhalieren, sonst wird einem zu schummrig. Ich denke, diese Erfindung könnte man gut in dieser Jahreszeit benutzen."

Dann machte sie sich entgültig auf um Lairfeya im Keller mit den Splittern, und was sonst noch anfallen könnte, zu helfen.

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